Unsere Tour beginnt beim Bahnhof Schaan. Beim Parkplatz in Schaan angekommen hat man freie Sicht auf die Drei Schwestern sowie dem bevorstehenden Fürstensteig. Wenn man so hochsieht glaubt man kaum, das man dort oben überhaupt irgendwo durchlaufen kann. Da der erste Bus nach Planken am Samstag ab Schaan erst um ca. 10.00 Uhr fährt, nehmen wir ein Taxi bis Planken (ganz nach oben bis zum Fahrverbot beim Parkplatz im Wald). Unsere Tour starten wir um 09.00 Uhr beim Parplatz im Wald und laufen der Kiestrasse entlang Richtung Gafadurahütte.
Im Aufstieg zur Gafadurahütte kann man immer wieder Abkürzungen nehmen und so die Laufzeit etwas verkürzen. In ca. 75 Minuten kommen wir in der Hütte oben an und geniessen die Aussicht hinutner ins Rheintal und machen eine erste Pause. Von der Terasse der Gafadurahütte aus lassen sich in der darunter gelegenen Wiese immer wieder Murmeltiere beobachten. Wer ein Feldstecher dabei hat, ist definitv klar im Vorteil. Natürlich haben wir einen Feldstecher dabei und können den Murmeltieren beim Faulenzen zuschauen. Von hier aus kann man ebenfalls sehr gut hinauf zu den Drei Schwestern schauen um sich auf das noch Bevorstehende vorzubereiten.
Nach der Pause geht es weiter hinauf zum Sarojasattel. Als erstes erwartet uns ein steiler Zickzack Aufstieg im Walde bis hinauf zur Grenze zwischen Liechtenstein und Österreich dem Sarojasattel. Die Grenze wird hier mit einer Eisentafel klar angezeigt. Wir bleiben aber auf Liechtensteiner Boden und nehmen anschliessend den anstrengenden und steilen Aufstieg zu den Drei Schwestern in Angriff.
Der Aufstieg bis zu den Drei Schwestern hat es in sich. Im Zickzack gewinnen wir schnell an Höhenmeter und kommen dabei an den Leitern, sowie dem bekannten Felstor vorbei.
Dieser Aufstieg verlangt Trittsicherheit! Die Wege sind praktisch überall mit Seilen gesichert. Dennoch sollte man mit höchster Konzentration hinaufsteigen.
Auf dem Gipfel der Drei Schwestern angekommen geniessen wir den grandiosen Weitblick. Da es auf dem Gipfel einige Leute hat, entscheiden wir uns die Pause etwas zu verlegen und machen uns auf den Weg zum Garsellakopf. Diese Entscheidung werden wir später nicht bereuen.
Zum Garsellakopf läuft man erstmals auf der anderen Seite des Berges bis man den Aufstieg zum Gipfel in Angriff nimmt. Auf der hinteren Seite der Bergkette ist der Höhenunteschied im Vergleich zum Rheintal nicht gross. Dafür bietet die Bergflanke auf dieser Seite deutlich mehr Grünfläche.
Nach der wohlverdienten Pause geht es weiter Richtung Kuegrat. Dies ist mit 2’123 Metern der höchste Punkt unserer zweitägigen Wandertour. Das imposante Gipfelkreuz eignet sich perfekt für ein paar gute Schnappschüsse. Die Aussicht von hier oben ist ebenfalls wieder erste Sahne! Natürlich machen wir auch hier eine kurze Pause, sitzen da und staunen einfach nur hinuter ins Tal.
Anschliessend geht unsere Wanderung weiter. Es wartet nämlich bereits das nächste Highlight auf uns. Der Fürstensteig war garantiert ein waghalsiges Projekt. Spektakulär schmiegt sich der Weg eng an die steilen Felspassagen. Hier ist nochmals volle Konzentration gefordert.
Nachdem wir den imposanten Fürstensteig überwunden haben, gehen wir weiter Richtung Steg. Dort möchten wir irgendwo unser Zelt für die Übernachtung aufschlagen. Für den nächsten Morgen habe ich extra ein Morgenessen im Berggasthaus Sücka gebucht. Aus diesem Grund entscheiden wir uns, das Zelt hoch über Steg aufzustellen. Ist doch nicht schlecht, die Aussicht hinunter ins Dorf oder?
Natürlich gibt es zum Nachtessen wieder einmal mein Lieblingswandergericht “Pilzrisotto”. Das Rezept findet ihr übrigens ebenfalls auf dieser Seite. Wir haben da wirklich einen tollen Platz für unsere Übernachtung gefunden. Hier oben stört uns keiner und wir können in aller Ruhe die Aussicht auf die gegenüberligenden Berge und das darunterliegende Steg geniessen. Am nächsten Morgen packen wir unsere Sachen zusammen und machen uns nach dem Morgenessen im Berggasthaus Sücka auf den Weg zum Valünatal.
Die Wanderung durch das Valünatal ist gemütlich und nicht anspruchsvoll. Die Wege sing sehr gut und man findet immer wieder tolle Blumen am Wegrand. Für uns ist dieser Tag ideal zum Auslaufen. Die Tour über die Drei Schwestern am Vortag merken wir am nächsten Tag nämlich noch immer.
Unterwegs legen wir eine Pause bei der Alp Valüna ein und geniessen dort unser Mittagessen. Anschliessend geht es weiter Richtung Steg entlang am idyllischen Saminabach.
In Steg steigen wir auf den Bus um und fahren zurück zu unserem Ausgangspunkt dem Bahnhof in Schaan. Die Tour hat uns gefordert. Die Ausblicke und superschöne Natur lassen aber alle Anstrengungen vergessen. Für trittsichere Berggänger ist diese Tour fast schon ein Muss! Zumindest Drei Schwestern und Fürstensteig sollte man mal gesehen haben. Drei Schwestern und Fürstensteig kann auch ohne Probleme in einem Tag gemacht werden.
Daten zur Tour
Zeitbedarf
1. Tag ca. 6.5 Stunden (Planken Parkplatz bis Steg inkl. Pausen) / 2. Tag ca. 3.5 Stunden (Berggasthaus Sücka – Valünatal – Steg)
Schwierigkeit
Tag 1 Drei Schwestern – Fürstensteig – Steg: anspruchsvolle gesicherte Aufstiege, Höhenangst sollte man keine haben, Kondition wird stark beansprucht, Trittsicherheit muss vorhanden sein / 2. Tag Valünatal, einfach für Jedermann
Strecke
Tag 1 keine Angaben / Tag 2 ca. 12.5 km
Startpunkt
Bahnhof Schaan (Anfahrt mit Auto, Parkplätze vorhanden, dann mit Taxi oder Bus bis Planken)
Zielpunkt
1. Tag Steg (1’295m)/ 2. Tag Schaan (Ausgangspunkt mit Bus ab Steg)
Einkehrmöglichkeiten
Gafadurahütte, Berggasthaus Sücka, Alp Valüna
Höhendifferenz: keine Angaben
Karte für die Tour
Leider hat mein GPS gestreikt. Eine GPS-Karte findet man aber im Internet unter folgenden Links:
Drei Schwestern – Fürstensteig
Valünatal